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SHOGI shogi kanji

Japanisches Schach

Zug um Zug

Das Recht den ersten Zug zu machen wird ausgelost, Schwarz beginnt. Jeder Spieler zieht abwechselnd, indem er entweder einen eigenen auf dem Brett befindlichen Stein zieht oder einen der bereits eroberten Steine einsetzt (engl.: "to drop"). Das Ziehen der Steine erfolgt nach den vorgegebenen Zugvorschriften.

Zieht ein Spieler mit seinem Stein auf ein von einem gegnerischen Stein besetztes Feld, nimmt der Spieler diesen Stein zu sich und kann ihn in einem späteren Zug als eigenen Stein einsetzen. Man sagt, dass er den Stein "auf der Hand" hat. Dem Gegner muss während der Partie immer Gelegenheit gegeben werden, die Steine auf der Hand einzusehen.

Das Einsetzen von bereits eroberten Steinen ist historisch betrachtet ein überlaufen von Einheiten, die gefangengenommen wurden. Eingesetzt werden Steine nur im unbeförderten Zustand.

Ausnahmen

Für das Einsetzen von Steinen ("auf der Hand") gelten ein paar Ausnahmeregeln, die es zu beachten gilt:

Diag.12: Zwei eigene Bauern auf derselben Linie sind nicht erlaubt. (jap.:"nifu"). Schwarz (von unten aus gesehen) könnte einen Bauern auf die Linie 8 oder 2 einsetzen. Weiss dürfte einen Bauern auf Linie 8, 3 oder 2 einsetzen.

nifu

Diag.13: mit dem Bauern mit Matt einsetzen ist nicht erlaubt (das Spiel endet in diesem Fall sofort mit Verlust!). Schwarz am Zug darf den Bauern auf der Hand nicht auf 1b einsetzen, da Weiss dann unmittelbar Matt wäre.

bauer matt

Diag.14: unerlaubtes Einsetzen

falscher drop

Der König von Schwarz ist vom weissen Turm bedroht. Schwarzdarf nicht einen Bauern oder einen Springer auf 3a einsetzen, da beide Steine von dort aus keinen legalen Zug mehr hätten.

Da Schwarz in diesem Beispiel keine anderen Steine zum dazwischensetzen oder ziehen hat, müsste er - um die Bedrohung abzuwehren - mit dem König ziehen, und zwar entweder auf 3b, 2b oder 1b