Shogi in Japan
Shogi in Japan gibt es in allen Facetten. Da gibt es die Profis, die - einmal aufgenommen - vom Profiverband bezahlt werden. Es gibt die vielen (10 Mio.) Amateurspieler die davon träumen so zu spielen wie sie. Auch die Jugend spielt Shogi, jedoch ist die Konkurrenz vor allem der Computerspiele wie im Westen recht hart. Vielleicht gibt das Internet Auftrieb. Damit kann man die Massen ansprechen, im Schach kann man die Entwicklung schon sehen: Die Topspieler sind nicht älter als 40 - und sie sind immer jünger sehr gut ! Der Shogiprofi und eifrige Blogger Akira Watanabe widmete 5 Tsume seinem damals dreijährigen Sohn und beschrieb seine Versuche. Das schafft junge Fans und ist moderne PR in eigener Sache. Hier der Artikel in englischer Rezension.
Shogi Ladengeschäft in Tokyo
Shogimaterial gibt es zu kaufen von ganz günstig bis sündhaft teuer. Hier im Bild der exklusive handgearbeitete Figurensatz kostet in einem Shogi-Ladengeschaeft ca. 3800,- EUR ! Gesehen in Tokyo 2004. Das stellen sich aber auch Japaner nur in den Schrank, damit spielt man nicht.
Zurück zu den Profis: Es gibt ca. 130 professionelle Shogispieler, die mit Shogi spielen ihr Geld verdienen. Nach einer gnadenlosen Auswahl werden nur wenig junge Spieler vom Profiverband angestellt. In den sieben wichtigsten Turnieren winken Preise von über 350.000 €. Diese Turniere werden sehr stark von den grossen Zeitungsverlagen und Fernsehstationen gesponsert. Eine Übersicht der bisherigen Titelträger findet man hier.