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Spielregeln

Etikette

... wird beim Shogi erwartet. Bitte an die asiatische Mentalität und an das Streben nach Harmonie denken! Begrüssen sie ihren Gegner vor ihrem ersten Zug ("o-negai shimasu") und bedanken sie sich freundlich, auch [und vor allem dann!] wenn sie verloren haben ("arigatou gozaimashita").

Ihr Spielpartner wird ihnen dafür ein paar Tipps geben, damit sie ihr Spiel verbessern können. Wenn sie einen Stein gezogen und losgelassen haben, gilt der Zug und wird nicht zurückgenommen! Illegale Züge führen zum sofortigen Verlust der Partie! Nach ein paar Probepartien gewöhnt man sich schnell an die japanischen Figurenzeichen. Das ist wirklich nicht schwer!

Unentschieden

Beim Shogi gibt es sehr wenige Unentschieden (ca. 1%), nämlich wegen der Möglichkeit, bereits geschlagene Steine einzusetzen. Jap.: "sennichite" ist 4x die gleiche Stellung (einschließlich der Steine auf der Hand) mit demselben Spieler am Zug. Dabei "Dauerschach" zu geben, ist aber nicht erlaubt und führt zum Verlust.

Wenn ein Unentschieden durch Stellungswiederholung (sennichite) oder durch Sicherung der Könige im gegnerischen Lager (jap.: "jishogi", engl.: "entering king") entsteht, wird die Partie mit vertauschten Farben und der restlichen Bedenkzeit sofort wiederholt. Unentschieden anbieten ist NICHT erlaubt! Allgemeines Fazit: Unentschieden vergessen - die Entscheidung suchen!

handicap shogi

Es ist üblich (bei Simultanvorstellungen von Profis oder auch bei Trainingspartien), dass stärkere Spieler mit einer Vorgabe von 1 bis 6 Steinen gegen schwächere Spieler spielen. Das macht die Partien trotz des Unterschieds der Spielstärke interessant und beide Spieler können lernen. Es gibt sogar Eröffnungstheorie für bestimmte Vorgabevarianten. Der stärkere Spieler nimmt dabei die Vorgabesteine vom Brett und legt sie in die Schachtel. Er hat es schwer, aber im Laufe der Partie wird er geschlagene Steine in die Hand bekommen und diese tendenziell besser platzieren. Kann er die Initiative ergreifen? Es wird spannend...