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SHOGI shogi kanji

Japanisches Schach

Castles

Ein Castle (jap.: Kakoi) ist eigentlich nichts anderes als eine schützende Figurenaufstellung um den König herum bzw. zwischen König und Angreifern. Es besteht meistens aus 2-4 Generälen (Silber oder Gold), wobei 2 eher zu wenig und 4 eher zu viel (weil zu defensiv) sind. Oft ist es sinnvoll, den vierten General in den Angriff zu investieren. (Beim Bogin [climbing silver] zum Beispiel, wird versucht durch den Abtausch des SilberGenerals einen eigenen Angriffsstein gegen einen gegnerischen Verteidiger abzutauschen. Zwar haben beide Spieler nun einen Stein auf der Hand, aber die gegnerische Seite hat durch den Abtausch ihr Castle geschwächt.)

Für die Wahl des richtigen Castles kommt es vor allem darauf an, ob der Angriff z.B. von der Seite oder von vorn erwartet wird. (Hier kann die Stellung des gegnerischen Turms ein wichtiger Hinweis sein. Siehe "Eröffnungstypen".)
Das Schützen des Königs vor dem eigenen Angriff ist zwar unerlässlich, aber es ist nicht Selbstzweck nur um des Castles Willen. Das Timing spielt auch eine Rolle und hängt von der Erfahrung des Spielers ab. Den Punkt, an dem man durch noch mehr defensive Züge ein noch besseres Castle erreichen kann und dabei womöglich bereits Angriffschancen verspielt, sollte man nicht verpassen.

Lanze und Springer gehören oft ebenfalls zum Castle, jeder Zug von ihnen schwächt aber ein Feld. Daher sollte man sich Züge hier ganz genau überlegen. In der Grundstellung schützen sie nicht nur eigene Bauern, sondern verhindern auch einen gegnerischen Drop auf eben ihrem eigenen Feld.

Zu einen späteren Zeitpunkt sollen hier Lehrbeispiele zur Erstürmung oder Schwächung bestimmter Castles demonstriert werden. Beispiele von castles bitte rechts im Menü wählen !